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Fragwürdige Familienförderung

Rund 240 Milliarden gibt der Staat pro Jahr für die ‚Förderung der Familie’ aus.

Dahinter steckt ein diffuses Sammelsurium von Argumenten, die bei näherer Betrachtung wenig Sinn ergeben. ‚Die Deutschen sterben aus’ oder ‚immer weniger Frauen/Familien wollen Kinder’; mit solchen Schlagzeilen titeln die Medien – ganz im Zeitgeist parteipolitischer Opportunität – einen angeblichen Mißstand, der beinahe den Untergang des Abendlandes zu beschreiben scheint.

Dieser „Reproduktionsmüdigkeit“ meinen nun die Politiker damit begegnen zu müssen/können/ dürfen, daß sie das Kindergeld erhöhen, Männer und Frauen für den zeitweiligen Ausstieg aus dem Berufsleben mit finanzieller Unterstützung belohnen, kinderlose Ehepaare mit weiteren Steuern und Zuschlägen (Pflegeversicherung) bestrafen und ansonsten an das generative nationale Verant-wortungsbewußtsein appellieren zu müssen, um dieses Volk, so dies überhaupt noch möglich ist, vor dem „Aussterben“ zu bewahren.

Hilfsweise wird dann auch noch damit argumentiert, daß zur Wahrung des Generationenvertrages das Zeugen und Gebären von Nachwuchs eben unabdingbar notwendig sei, da ansonsten auch bester politischer Wille nicht zu verhindern vermag, daß die Renten der heute arbeitenden Bevölkerung nicht mehr zu bestreiten seien.

Daß sich Otto Normal und Frieda Üblich von derart dummem Gewäsch noch blenden, aufschrecken oder gar beeindrucken lassen, glaubt wohl in Wirklichkeit keiner der politischen Schreihälse der Systemparteien und (hoffentlich) auch kein Vertreter der Medien, wenngleich letztere brav nachbeten, was ihnen die dpa[1] über den Ticker schickt.

Ordnen wir doch die Umstände und Fakten einmal weniger aufgeregt:

[….]


[1] Deutsche Presse Agentur – diese (und andere) Nachrichtenagentur(en) verbreiten den medialen „Brei“, den wir dann überall gleichlautend rezipieren dürfen. Journalisten bedienen sich dieser medialen Einheitskost, weil sie schnell und vor allem rechtsgesichert geliefert wird. Deshalb lesen/hören Sie überall das Gleiche.