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AKTIV retten, was zu retten ist…

…statt PASSIV auf Rettung zu hoffwarten!

Nehmen wir zur Kenntnis, daß wir im gesetzlich verordneten Ausnahmezustand sind, Grenzen blitzschnell geschlossen wurden (was uns die Politiker zuvor als nicht möglich suggerierten) und sich unsere alltägliche Arbeits-, Lebens- und Erlebniswelt völlig verändert hat, was sowohl unsere privaten wie auch die beruflichen Belange betrifft.
Wie damit umgehen? Was dagegen/dafür tun, wenn man plötzlich jede Üblichkeit, alles Gewohnte gesperrt, unterbrochen, eingeschränkt sieht.

Die „Überlebensstrategie“ für private Beziehungen, aber auch für Unternehmen (speziell klein- und mittelständische) und damit Arbeitsplätze besteht aus drei Parametern:

DISZIPLIN – EMPATHIE – KREATIVITÄT

A.) Im Privaten gilt es, Menschen – Partner, Kinder und Nachbarn – anders und zeithaltiger wahrzunehmen als bislang. Das führt zu Enge und weniger Freiraum, verlangt mehr Bereitschaft zu verstehen, sich zu arrangieren, Kompromisse zu finden, Verständnis zu zeigen, mehr Interesse aneinander zu finden, weil exogene Ablenkung und Betriebsamkeit plötzlich fehlen bzw. unterbrochen sind.
Nun, das verlangt von allen Beteiligten mehr DISZIPLIN, da räumliche, zeitliche und inhaltliche Ausweichmöglichkeiten fehlen. Hier das Recht des Stärkeren ausüben zu wollen, ist die fatalste Strategie; sie wird mutmaßlich in vielen Familien zu bösen Auseinandersetzungen, mitunter sogar Katastrophen führen, Beziehungen beenden und tiefe Risse in die Gemüter von Familienmitgliedern mit sich bringen. Die Scheidungsraten in China sollen bereits drastisch gestiegen sein, und vereinzelt wird bereits auch hierzulande von der Zunahme von häuslicher Gewalt berichtet.
Eltern sollten sich klar darüber sein, daß ihre Kinder mit wachen Augen und offenen Ohren verfolgen, wie ihre Vertrauenspersonen ersten Grades, die Eltern, mit dieser Situation, den völlig neuen Umständen nun mit ihren Partnern und Kindern umgehen. Erweist sich die Familie als Team, oder liegen die Nerven blank? Interessieren sich die auf nunmehr engerem Raum Zusammenlebenden wieder mehr für ihre gegenseitigen Gedanken, Ansichten, Gefühle und Bedürfnisse? Oder versucht Jeder nunmehr, das mögliche Maximum an eigenen Bedürfnissen und Wünschen gewahrt zu sehen? Diese gegenseitige, von ehrlichem Interesse getragene Haltung, Bereitschaft zu Toleranz und Liebe nennt man EMPATHIE. Nur erweist sich diese gerade in Zeiten wie den derzeitigen als armselig und schwach oder eben als stark und kraftspendend für alle Partner. Dann nämlich kann sich aus dieser Situation eine gesunde, kraftvolle, Mut vermittelnde und Chancen eröffnende KREATIVITÄT entwickeln, die Jeden stärkt, das Unvermeidliche leichter zu stemmen hilft und die Familie insgesamt stärkt. Infolgedessen müssen nach dieser Krise nicht böse ramponierte Verhältnisse und Risse mühsam wieder repariert werden, sondern man kann stolz auf die Teamleistung, irgendwann vielleicht sogar mit Augenzwinkern auf diese verrückte Zeit zurückblicken.

B.) Nicht viel anderes gilt für die Berufs“familie“, das Team im Arbeitsleben. Wer hier die Bewältigung der Krise einzig dem Chef überläßt, auf finanzielle Stütze vom Staat, dem Arbeitsamt oder dem Weihnachtsmann hofft, könnte sein blaues Wunder erleben und sich, seine Familie, aber auch seinen Arbeitsplatz, respektive seine Firma böse gefährden.
Gehen Sie ganz fest davon aus, daß Ihr Arbeitsplatz, das klein- /mittelständige Unternehmen, das Ihnen Ihr monatliches Einkommen garantiert, für den Staat und seine Tentakeln völlig irrelevant, unwichtig, bedeutungslos ist. Gerade KMUs sind im Auge des derzeitigen sozial-, wirtschafts- und finanzpolitischen „Hurricans“ besonders bedroht – mutmaßlich werden alleine in Deutschland (allen Schalmeienklängen der Politiker zum Trotze) zehntausende bankrottgehen, und nur die Teams, die wie unter A.) beschrieben, denken, empfinden und handeln – mit DISZIPLIN, EMPATHIE und KREATIVITÄT –, werden diese Krise (mutmaßlich sogar gestärkt) überleben. Lassen Sie sich von Herrn Altmaier nicht verschaukeln, der uns salbungsvoll versicherte, diese Krise werde keinen einzigen Arbeitsplatz kosten.

Werden Sie sich bewußt: Kein Politiker, Gewerkschaftler, Arzt oder religöser Gesundbeter vermag Ihren Weg durch diese Krise zu ebnen. SIE SELBST bestimmen, wie Sie – sauber und fair, gesund an Körper, Geist und Seele, im Privaten wie im Beruflichen – diese Krise meistern.

Es ist IHR Leben, IHRE Familie, IHRE Firma – abhängig von Ihrer Haltung, Ihrer Verantwortungsbereitschaft, Ihrer DISZIPLIN, EMPATHIE und KREATIVITÄT.

Sprechen Sie mit Ihrer Familie und Ihrem Chef/Ihren Mitarbeitern. Schmieden Sie gemeinsam Pläne. Warten Sie nicht darauf, was Andere für Sie entscheiden!

Ihr Hans-Wolff Graf