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Wird Corona instrumentalisiert? – Prof. Christian Kreiß

Der Sturz in die globale Rezession

Viren-, Wirtschafts- und Finanzkrise

Prof. Christian Kreiß ist ein deutscher Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Aalen. Seine Schwerpunkte sind Finanzierung und Wirtschaftspolitik. In seinen Sachbüchern kritisiert er die Prämissen der neoliberalen Wirtschaftstheorie und ihre sozialpolitischen Folgen.

Am Freitag, dem 13. März, war es börsenamtlich: Die Weltwirtschaft wird in eine schwere Rezession stürzen. Der Internationale Währungsfonds hatte schon 50 Milliarden Dollar an kurzfristigen Hilfen ausgelobt und sage und schreibe eine Billion Dollar (1.000 Milliarden) in Aussicht gestellt.
Die deutsche Regierung hatte erklärt, was sie bei schweren Krisen immer verkündet: Sie werde tun, was immer nötig sei, um allen Unternehmen und Beschäftigten unter die Arme zu greifen, whatever it takes, hatte der damalige EZB-Chef Mario Draghi, 2009 erklärt, was immer erforderlich ist. Ähnlich äußerte sich nun Christine Lagarde, die neue EZB-Chefin.
Auch sie stellte 50 Milliarden Euro in Aussicht.
Die Antwort der internationalen Börsen, die in den letzten drei Wochen bereits 18 Billionen US-Dollar an Kurswert verloren hat – was mehr als das Fünffache der jährlichen Wertschöpfung Deutschlands ausmacht?
Die Antwort waren neue Kursstürze an den Börsen mit weiteren 10 – 12%.
Die Börsianer waren sich sicher, die Krise war noch längst nicht an ihrem Tiefpunkt.
Sie haben recht. Wir stecken in der ersten Phase einer Triple-Krise: Viren-, Wirtschafts- und Finanzkrise.

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