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Wer hält das globale Finanzsystem eigentlich am Leben?

Einer der „beliebteste“ Artikel auf ‚Goldseiten.de‘ in den letzten Tage. Dessen Studium spart das Lesen unzähliger „schlauer“ Management-und Kapitalmarktkommentare. Steht alles drin, was man wissen muß.
Wenn die Notenbanken das „Spiel“ nicht nochmals verlängern, wird ganz vieles, wenn nicht alles, schneller Makulatur als manche (immer noch) denken, daran habe ich nicht den geringsten Zweifel.

Lesen Sie hierzu:
www.goldseiten.de | 4. Februar 2016
Wer hält das globale Finanzsystem eigentlich am Leben?
Eine der meistgestellten Fragen unserer Zeit dürfte die folgende sein: Wie ist es möglich, dass das globale Finanzsystem trotz aller Einschläge der jüngeren Vergangenheit noch immer nicht in sich zusammengebrochen ist? Das Gesamtbild der Weltwirtschaft könnte kaum düsterer sein: Rezession und Deflation, Kapitalflucht aus den Schwellenländern, Verwerfungen an den Devisenmärkten, Einbruch des Ölpreises und der Rohstoffmärkte, miserable Wirtschaftsdaten aus den USA und China – und das alles vor dem Hintergrund von weltweit mehr als 200 Billionen US-Dollar Schulden, einem sich ständig verschärfenden Währungskrieg und einer Unzahl geopolitischer Krisenherde…

www.goldseiten.de/artikel/273531–Wer-haelt-das-globale-Finanzsystem-eigentlich-am-Leben.html

Zur Ergänzung: Für das System und seine Protagonisten und Profiteure ist höchst gefährlich, daß immer mehr der bereits 7,3 Milliarden Erdenbürger schon heute keine reale Chance haben, von einen halbwegs garantierten Job menschenwürdig zu leben; noch viel mehr gilt dies für künftige Generationen und deren Zukunft. Da in den Augen der Systemprofiteure die Menschen eigentlich nur als Konsumenten (und, beschränkt, als Steuerzahler) Relevanz gewinnen, gilt es, die Massen als Systemgaranten unter Kontrolle zu halten – durch Gesetze, gnadenlose Werbung, Regulierung sämtlicher Lebensinhalte, sinnarme (aber laute) Unterhaltung und Ablenkung vom Wesentlichen, was ‚Menschsein‘ heißen und bedeuten könnte. Dem dient systemische Bildung, der sozialpolitische Kontext – Moral und ‚political correctness‘ –, Anpassung und Kontrolle.
Die anschwellenden Migrationsbewegungen drohen nun aber bestehende Ordnungsparameter zunehmend auszuhebeln, was die Gefahr sozialer Verwerfungen und das Außerkraftsetzen ordnungspolitischer Strukturen zunehmend heraufbeschwört. Dem alleine durch das weitere Einschleusen längst nicht mehr realwirtschaftlich erarbeitbarer Billionensummen zu begegnen (von einer Tilgung bereits bestehender Schulden geht realiter kein Mensch mehr aus), stößt aber nunmehr an seine Grenzen, bzw. hat teilweise längst zu unkontrollierbaren sozial-, wirtschafts- und realpolitischen Verwerfungen geführt – Tendenz: scheinbar unaufhaltsam steigend!
Daß dieser Phänomenologie eines weltweit wachsenden Umbruchs unsere systemischen Strukturen und deren Heloten nichts entgegenzusetzen vermögen, bestätigt deren Stupenz in erschreckendem Maße, droht sie zu entzweien und immer hilfloser agieren zu lassen. Keiner dieser Systemmanager hat den Weitblick, zu führen, sich offen und ehrlich zur Realität zu bekennen. Da hilft auch die mediale Gleichschaltung nur noch bedingt und zeitlich beschränkt.
Wir gehen, nein: laufen sehr interessanten Zeiten entgegen – und zunehmend schneller. Aber wer sich vorbereitet, sich informiert, sich nicht bequem einlullen und emotional wie intellektuell korrumpieren läßt, sondern Eigenverantwortung übernimmt, wird dabei im Vorteil sein.

Hans-Wolff Graf